Bürgerschaftfraktion LoL und OB Kandidatin Kerstin Kassner in der Stralsunder Tafel

Kerstin Kassner machte sich am vergangenen Mittwoch ein genaueres Bild über die momentane Situation in der Einrichtung. Begleitet wurde Kerstin Kassner dabei von Maria Quintana Schmidt (stellvertr. Präsidentin d. Bürgerschaft) und weiteren Mitgliedern der Bürgerschaftsfraktion LINKE offene Liste.

Die Stralsunder Tafel befindet sich in Trägerschaft des DRK, täglich werden hier bis zu 600 kg Lebensmittel bewegt und an die ca. 1600 gemeldeten Bedürftigen ausgegeben. Nicht nur Stralsunder, auch Einwohnerinnen und Einwohner aus dem Stralsunder Umland, wie z.B. aus Negast oder Martensdorf besuchen die Tafel. Frau Uschmann, Leiterin der Einrichtung, stehen für die Bewältigung ihrer Aufgaben 25 ehrenamtliche Helfer, ein 1-Euro-Jobber und drei Bundesfreiwilligendienst-Verpflichtete hilfreich zur Seite. Mittlerweile ist die Tafel zu einem kleinen Unternehmen geworden, mit einem nicht zu unterschätzenden logistischen Aufwand.

In diesem Zusammenhang machte Frau Uschmann die Besucher auf die angespannte Versorgungssituation aufmerksam: "Insgesamt gibt es zwar weniger Neuanmeldungen von Stralsunder Bedürftigen, aber fast täglich steigt die Zahl von Asylbewerbern. So mussten bereits neue Besucher abgewiesen werden. Manchmal ist es nicht leicht, die Märkte der Stadt zu regelmäßigen oder mehr Essenspenden zu motivieren." Spontan sagte Kerstin Kassner hier Hilfestellung zu: "Als damalige Landrätin habe ich die Einrichtung der Tafel auf Rügen unterstützt, auch dort war es anfänglich nicht leicht persönliche Kontakte zu knüpfen und die Märkte für regelmäßige Lebensmittelspenden-Abgaben zu gewinnen."

Die Vertreterin der Bürgerschaftsfraktion, Maria Quintana Schmidt und Fraktionsgeschäftsführer Wolfgang Meyer erkundigten sich auch über den Stand ihrer Kindertafel-Patenschaften und deren erneuten Übernahme in diesem Jahr. "Auch die Zahl der Kinder, die regelmäßig am Mittagessen der Kindertafel teilnehmen, geht leicht zurück. Eine Ursache hierfür ist das allmählige Greifen der Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabe-Paket. Den Schülern ist es jetzt eher möglich an den Schulspeisungen teilzunehmen", so Frau Uschmann.

Bei einem abschließenden gemeinsamen Rundgang zeigten sich die Besucher besonders beeindruckt über den fleißige Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und wünschten Frau Uschmann weiterhin viel Kraft und Erfolg für ihre engagierte Arbeit.