Grünes Theaterkonzept legitimiert die Spaltung der Theaterlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern

Landtagsfraktion/Torsten Koplin

Zu dem heute vorgestellten grünen Theaterkonzept für den östlichen Landesteil erklärt der kulturpolitische Sprecher der Linksfraktion im Landtag M-V, Torsten Koplin:

„Kreativität in der Erarbeitung von Konzepten zum Erhalt der Kulturlandschaft scheint in M-V Sache der Opposition zu sein. Es ist vollkommen richtig, die Dynamisierung der Landes- und kommunalen Mittel bereits ab 2016 zu fordern, statt wie in den METRUM-Papieren ab 2020 lediglich in Aussicht zu stellen. Das gilt auch für den Erhalt und die Spartenzahl der einzelnen Standorte. Trotzdem stellt sich mir die Frage, warum die Grünen auf halbem Weg stehenbleiben.“ so der kulturpolitische Sprecher.

Für Torsten Koplin ist es enttäuschend, dass die Grünen im Bezug auf den Erhalt der Theater- und Orchester ein Konzept erstellt haben, dass sich nur mit dem östlichen Landesteil auseinandersetzt. Dem Sachstand und den Herausforderungen für eine zukunftsfähige Theaterlandschaft würden sie damit nicht gerecht. Mecklenburg-Vorpommern brauche für den Erhalt seiner Theater und Orchester ein ganzheitliches Konzept und keine Insellösungen.

Die Fürsorgepflicht gelte allen Theatern und Orchestern in M-V. „Mit ihrem einseitigen Vorstoß machen die Grünen leider den Fehler, dem Kulturminister einen weiteren Keil in die Hand zu geben, den er zwischen die Theater links und rechts der A19 treiben kann. Auf diesem Weg stützen sie indirekt den Kulturkannibalismus aus dem Hause Brodkorb, statt ihn klar abzulehnen.“ stellt Torsten Koplin abschließend fest.