Land untersagt Silvesterfeuerwerke - auch das in Stralsund

Wolfgang Meyer

Der Stadtvorstand und die Bürgerschaftsfraktion der Partei Die LINKE wenden sich ganz entschieden gegen das vom Land ausgesprochene Verbot der kleinen Feuerwerke in der Neujahrsnacht, wie sie vom Leiter der Tourismuszentrale, Herrn Kretzschmar, vorgeschlagen wurden. Wir teilen auch voll seine Reaktion auf das Verbot und fordern, dass sein Vorschlag realisiert werden kann.

In diesem Jahr gehen die Stralsunder eben mal nicht zum Molen-Feuerwerk, sondern das Feuerwerk kommt zu ihnen in die Wohngebiete, ohne dass jemand schon vorher weiß, wo das sein wird. Große Ansammlungen von Zuschauern sind also kaum oder gar nicht möglich. Wir können nicht erkennen, welche Gefahr von diesem Plan ausgehen soll. Ja, wir erweitern den Standpunkt von Herrn Kretzschmar noch um die Frage: „ Was bleibt, wenn der Mond und die Sterne auch nicht leuchten ?“, was ja durchaus im Bereich des Möglichen liegt und nicht vorausgesagt werden kann.

Den totalen Ausfall einer langen und guten Tradition haben die Stralsunder auch nicht verdient, im Gegenteil. Die Bürger unserer Stadt verhalten sich nach unseren täglichen Erfahrungen geradezu vorbildlich und rücksichtsvoll, mehr kann man wohl kaum erwarten. Man kann die Leute auch mit solchen – nach unserer Meinung überzogenen - Regulierungen gegen sich aufbringen. Die relativ gute Position, die unsere Stadt im Vergleich mit anderen Gebieten (täglich in der OZ) einnimmt, spricht jedenfalls dafür, die Tradition des Silvester-Feuerwerks in der von Herrn Kretzschmar vorgeschlagenen Form zu wahren.