Ostseeküstenradwanderweg

Wolfgang Meyer

Anfrage:

Wie ist der Verhandlungsstand mit der Gemeinde Altefähr betr. der Nutzungsmöglichkeit der städtischen Flächen zur Ertüchtigung des Ostseeküstenradwanderweges?

2. Ist noch im diesem Jahr mit einer Einigung in der Sache zu rechnen?

Herr Dr. Raith antwortet wie folgt:

Mit der Gemeinde Seebad Altefähr besteht seit längerem Einigkeit, dass die für den Ausbau des Ostseeküstenradwegs, d.h. insbesondere für die dem Küstenrückgang geschuldete Verschiebung landseits, erforderlichen Flächen im Eigentum der Hansestadt getauscht werden können. Die Gemeinde Seebad Altefähr hat hierzu geeignete Tauschflächen vorgeschlagen. Der regionale Ausbau der Radwegeinfrastruktur erfolgt auch im Interesse der Hansestadt, daher hat die Verwaltung in allen Abstimmungsgesprächen der Gemeinde Seebad Altefähr immer die volle Unterstützung zugesichert. Sobald der Verwaltung die flächenscharfen Planungen, einschließlich der Ermittlung der benötigten Flächen, vorliegen, wird ein entsprechender Beschlussvorschlag in den Hauptausschuss der Bürgerschaft eingebracht werden. Gleichzeitig wird die Verwaltung die Gemeinde Seebad Altefähr durch Vertrag bereits vorzeitig in den Besitz einweisen und ihr so den Zugriff auf die Grundstücke gewähren. Einem kurzfristigen Maßnahmebeginn steht damit nichts im Wege. Frau Kühl geht davon aus, dass dann auch zeitnah mit Fördermittelbeantragungen zu rechnen ist.

Herr Adomeit erkundigt sich nach der konkreten Lage des beschriebenen Abschnitts des Ostseeküstenradweges. Herr Dr. Raith erläutert die Lage. Konkret handelt es sich um den Abschnitt von Altefähr in Richtung Rambin. Dieser soll verbreitert und aufgrund des drohenden Küstenrückgangs landseitig verschoben werden. Perspektivisch ist der Anschluss in Richtung Gustow angedacht. Herr Dr. Raith stellt klar, dass die Gemeinde Seebad Altefähr Maßnahmenträger ist.

Auf Nachfrage von Herrn Adomeit führt Herr Dr. Raith aus, dass es neue bauliche Standards gibt und davon ausgegangen werden kann, dass der Radweg, unabhängig von der Pflege, dauerhaft zur Verfügung stehen wird.

Herr Dr.-Ing. Badrow ergänzt, dass Gespräche mit den Verantwortlichen aus Altefähr und Gustow geführt wurden. Die Hansestadt Stralsund ist bestrebt, für eine optimale Anbindung die Rahmenbedingungen zu schaffen. Zudem arbeitet die Verwaltung an der Weiterführung des Ostseeküstenradweges in Richtung Greifswald.