Sachstand zur Entwicklung des Wohnungsbaustandortes auf dem Areal des ehemaligen LIW in Andershof

Bernd Buxbaum

Kleine Anfrage: Sachstand zur Entwicklung des Wohnungsbaustandortes auf dem Areal des ehemaligen LIW in Andershof

Begründung: 

Zu diesem Thema hat es am 16.03.2023 bereits eine kleine Anfrage von Frau Kühl gegeben.

Zur Bürgerschaftssitzung im März 2023 ist die Bearbeitung des Bebauungsplanentwurfes bzw. dessen öffentliche Auslegung für das 3. Quartal 2023 in Aussicht gestellt worden.

Weiterhin ist die Absicht erklärt worden, den Abschluss des Planverfahrens Anfang 2024 anzustreben.

Nach der Antwort von Dr. Raith zu der Anfrage am 16.03.2023, ist angekündigt worden, dass die Fraktion DIE LINKE/SPD dieses Thema weiterhin verfolgen wird.
 

Antwort:
Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren,
angesichts der schwierigen Situation im Wohnungsbau haben wir letztes Jahr die Bearbeitung von Bebauungsplänen für die gewerbliche Entwicklung priorisiert und bei der in Rede stehenden Planung nicht gedrängelt. Der Entwurf des vB-Plans Nr. 24 für den südlichen Bereich ist jedoch inzwischen im Wesentlichen fertig, in KW 20 haben wir auch die lange ausstehende Überarbeitung des Schallgutachtens bekommen.
Dabei haben nicht zuletzt folgende Themenfelder mit hohem Abstimmungsbedarf zu der Verzögerung geführt:
• Zur Reduzierung der Verkehrsbelastung der neuen Wohngebäude ist es angezeigt, für die Erschließung der angrenzenden Märkte (insb. Edeka, Aldi, Bauhaus) eine neue direkte Anbindung von der Greifswalder Chaussee zu den Kunden-Pkw-Parkplätzen zu schaffen. Die Machbarkeit wurde inzwischen verkehrlich nachgewiesen, erste Gespräch mit den Grundstückseigentümern / Nutzern sind positiv verlaufen.
• Zur Bewältigung des Gewerbelärms sind für einige Gebäude Lösungen des architektonischen Selbstschutzes (d.h. Grundrissausrichtung, Festverglasungen, Puffer durch verglaste Balkone, sog. Hafencityfenster) vorzusehen, was zu einer Überarbeitung der Grundrisse und in Konsequenz der Gebäudevolumina geführt hat.
• Für die betroffenen gebäudebewohnenden Arten war die Schaffung von Ersatzhabitaten vorzubereiten.
Angesichts der für die o.g. Punkte gefundenen Lösungen ist nunmehr ein zügiger Abschluss des Planverfahrens zu erwarten.
gez. Raith