Wiederherstellung der Inschrift auf der Granitplatte vor dem Ehrenmal auf dem Neuen Markt

Beschlussvorschlag:

1.    Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund spricht sich für die Wiederherstellung der  
Inschrift auf der Granitplatte vor dem Ehrenmal auf dem Neuen Markt aus.

2.    Der Oberbürgermeister nimmt dazu Kontakt mit den, nach dem Gesetz zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge, zuständigen Stellen der Bundesrepublick Deutschland auf.

3.    Die Wiederherstellung der Inschrift ist spätestens mit der Umgestaltung des Neuen Marktes abzuschließen.

Begründung:

Die Inschrift ist seit vielen Jahren entwendet worden. Entscheidend für ein Denkmal ist, dass die historische Botschaft für die Gegenwart und für spätere Zeiten übermittelt wird.
Ein Denkmal ist weitestgehend, aus Respekt vor der Geschichte, in seinem Originalzustand zu erhalten.

Kosten:
Es entstehen keine Kosten, da nach dem Gesetz zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge, die Bundesrpublick für diese Kosten aufzukommen hat.

Beispiel: Die Bundesregierung hat die Kosten in Höhe von 11 Millionen Euro für die Sanierung des Treptower Ehrenmales, welche 2004 abgeschlossen worden ist, getragen.

Auszug aus der Niederschrift der Bürgerschaft vom 20.05.2021

zu 9.4 Wiederherstellung der Inschrift auf der Granitplatte vor dem Ehrenmal auf dem Neuen Markt

Einreicher: Fraktion DIE LINKE

Vorlage: AN 0092/2021

Herr Buxbaum begründet den vorliegenden Antrag und weist darauf hin, dass der Hansestadt keine Kosten entstehen. Herr Dr. Zabel erklärt für seine Fraktion, dass diese dem Antrag zustimmen wird. Die Wiederherstellung der Inschrift sollte, in enger Abstimmung mit der Botschaft der Russischen Föderation, im Zuge der Neugestaltung des Neuen Marktes mitberücksichtigt werden. Die SPD-Fraktion wird dem Antrag ebenfalls zustimmen. Frau Bartel hätte sich aber auch eine Rekonstruktion der gesamten Anlage vorstellen können und nicht nur die Wiederherstellung der Inschrift. Herr Dr. von Bosse signalisiert für seine Fraktion ebenfalls Zustimmung zu dem Antrag.

Der Präsident der Bürgerschaft stellt den Antrag AN 0092/2021 zur Abstimmung:

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

1. Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund spricht sich für die Wiederherstellung der Inschrift auf der Granitplatte vor dem Ehrenmal auf dem Neuen Markt aus.

2. Der Oberbürgermeister nimmt dazu Kontakt mit den, nach dem Gesetz zu dem Abkommen vom 16. Dezember 1992 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Russischen Föderation über Kriegsgräberfürsorge, zuständigen Stellen der Bundesrepublik Deutschland auf.

3. Die Wiederherstellung der Inschrift ist spätestens mit der Umgestaltung des Neuen Marktes abzuschließen.

Abstimmung: Mehrheitlich beschlossen 2021-VII-04-0511